Bauphysik (Berechnung von Wärmebrücken)

Wir berechnen für Sie detaillierte, zweidimensionale Wärmebrücken in Neubau und Bestand.

Als Wärmebrücken (dena-Leitfaden Wärmebrücken in der Bestandssanierung; Berlin 12/2015) bezeichnet man Bereiche in der thermischen Gebäudehülle, bei denen durch Materialwechsel in der Bauteilebene, Bauteilgeometrie oder konstruktive Zwänge während der Heizperiode gegenüber dem ungestörten Bauteil (z. B. Außenwand) erhöhte bzw. zusätzliche Wärmeabflüsse auftreten, sodass auf der inneren Seite von Außenbauteilen die Oberflächentemperatur örtlich begrenzt stark absinkt. Vor allem bei hochdämmenden Bauteilen wirkt sich der Effekt einer Wärmebrücke wesentlich stärker aus als bei Bauteilen mit geringem Dämmstandart.

Anspruchsvolle Effizienzhausstandards wie von der KfW (Kreditanstalt für Wiederaufbau des Bundes) vorgegeben, sind mit einem Pauschalansatz von Wärmebrücken ohne Nachweis kaum umsetzbar bzw. erfordern sehr hohe Dämmstoffstärken, um den entsprechenden Wärmeverlust über den Wärmebrückenansatz zu kompensieren (s. Infomerkblatt „Wärmebrückenbewertung“ der KfW 11/2015). In diesem Fall führen wir gerne Ihren Wärmebrückennachweis im Detail durch.

Aber auch aus rein pragmatischen Gründen kann es sinnvoll sein, über Wärmebrücken genauer Bescheid zu wissen. Wärmebrücken sind oft ursächlich für die Entstehung von Schimmel in Gebäudeecken. Wurden diese nicht sorgfältig geplant, so kann es bei einem aktuellen Dämmstandart sein, dass allein aus der Tatsache geschuldet, genau so hohe Wärmeverluste über eine Wärmebrücke (linienförmiger Wärmeverlust) entsteht, wie über die komplette Wandfläche, die an dieser Wärmebrücke endet. Der erhöhte Wärmeabfluss an dieser Stelle führt u.U. zu einer niedrigen Oberflächentemperatur, so dass Kondensat und in Folge dessen Schimmel entsteht. Das kostet nicht nur Geld, sondern wirkt sich gegebenenfalls auf die Gesundheit aus.

Sprechen Sie mit uns. Wir beraten Sie gerne persönlich über Möglichkeiten zur Wärmebrückenreduzierung an Bauteilen.